Solaranlagen

Bei einer thermischen Solaranlage wird die Sonnen-energie zur Heizungsunterstützung oder wahlweise auch zur Erwärmung des Trinkwassers genutzt.

Dabei gestaltet sich die Installation einer Solaranlage denkbar einfach. Die Montage leistungsstarker Kollektoren ist prinzipiell auf jedem Hausdach möglich. Neben der Integration auf Schrägdächern ist auch eine Montage auf Flachdächern möglich.

Es gibt viele gute Gründe, die für eine Solaranlage sprechen. Lassen Sie sich von den folgenden Vorteilen einer Solaranlage überzeugen:

  • Energieeinsparung
  • Eine Solaranlage hilft, Energiekosten deutlich zu senken.

  • Umwelt- und Klimaschutz
  • Die Wärmeerzeugung über eine Solaranlage ist überaus umweltfreundlich. Es entstehen keinerlei Umweltbelastungen. Schon die Herstellung von Solaranlagen erfolgt in umweltschonenden Verfahren. Außerdem fördern Solaranlagen den Klimaschutz, weil kein CO2 Ausstoß stattfindet.

  • Zuverlässigkeit
  • Die Sonne scheint immer. Anders als fossile Rohstoffe wird Sonnenenergie nicht aufgebraucht und steht damit unbegrenzt und ewig zur Verfügung.

  • Kein Rohstoffverbrauch
  • Fossile Brennstoffe sind nur begrenzt verfügbar, Sonneneinstrahlung dagegen nicht. Somit schont die Nutzung einer Solaranlage vorhandene Rohstoffreserven.

  • Zufriedenheit
  • Das Wissen, sein Wasser durch die Energie der Sonneneinstrahlung zu erwärmen und somit aktiv zur Schonung der Umwelt beizutragen, stärkt die innere Zufriedenheit und wirkt sich positiv auf das innere Wohlbefinden aus.

Solare Erwärmung des Trinkwassers

Das häufigste Einsatzgebiet von Solarkollektoren ist die Erwärmung des Trinkwassers mit Hilfe der Sonnenenergie. Auf das gesamte Jahr hin betrachtet ist der Bedarf an warmem Wasser nahezu konstant und lässt sich gut mit dem Angebot der Solarenergie kombinieren. In Deutschland herrscht die weitverbreitete Meinung vor, dass es häufiger regnet, als dass die Sonne scheint. Umfangreiche Untersuchungen meteorlogischer Institute belegen allerdings, dass im deutschen Jahresdurchschnitt die Sonne zwischen 1.300 und 2.000 Stunden scheint. Die gängige Überzeugung, dass sich die Anschaffung einer Solaranlage aufgrund der wenigen Sonnenstunden in Deutschland nicht lohne, ist auch gerade deswegen nicht haltbar, da einer Solaranlage bereits 1.300 Sonnenstunden jährlich genügen, um einen Großteil des Energiebedarfs für die Trinkwassererwärmung abzudecken. Im Sommer kann der Energiebedarf für die Erwärmung des Trinkwassers sogar nahezu vollständig durch die Solaranlage abgedeckt werden. Ganz ohne die konventionelle Heizung ist die Sicherstellung des Warmwasserbedarfs gerade in den winterlichen Monaten, mit Zeiten geringer Sonneneinstrahlung, allerdings nicht möglich. Deshalb muss die Heizungsanlage ständig in der Lage sein, unabhängig von der wetterabhängigen Erwärmung durch Solarenergie, den Bedarf an Warmwasser sicherstellen zu können.

Auslegung der Anlage

Solaranlagen können bis zu 50% des jährlichen Energiebedarfs für die Trinkwassererwärmung abdecken. Die Berechnungsbasis ist hierbei ein Warmwasserbedarf von ca. 50 Litern pro Person und Tag unter Voraussetzung auf einem Steildach (40° bis 45° Neigungswinkel) in südlicher Ausrichtung montierter Kollektoren. Eine spezielle Auslegung durch den Fachhandwerker ist allerdings dann empfehlenswert, wenn die Verbrauchswerte oder die Dachausrichtung erheblich von diesen Werten abweichen.

Heizungsunterstützung durch Solarenergie

Neben der Trinkwassererwärmung ist auch eine Unterstützung der Heizung durch die Nutzung von Sonnenergie vorstellbar. Für die Abgabe von Wärme durch die Solaranlage ist es allerdings zwingend erforderlich, dass die Rücklauftemperatur der Heizung niedriger ist als die Temperatur des Sonnenkollektors. Optimal erweisen sich daher großflächige Heizkörper mit niedrigem Temperaturniveau oder auch Fußbodenheizungen. Die Auslegung dieser Anlage ist abhängig vom Haustyp, dem Wärmebedarf und der Qualität der Heizungsanlage und somit sehr speziell.

Energie – konsequent effizient: Nutzen Sie die Kraft der Sonne!